Im Vorfeld startet der Nachwuchs

Judith Arndt dreht eine Warteschleife

 

14.08.2007 · Die Fans des Albstadt-Frauen-Etappenrennens sind es schon gewohnt, dass im Vorfeld der männliche Nachwuchs auf die Strecke geht. Daran wird sich in diesem Jahr nichts ändern.

ALBSTADT. "Mit dieser Tradition wollten wir nicht brechen", erklärt Ulrich Bock vom Organisationskomitee. Allerdings wird das Fahrerfeld vom 21. bis 23. August kleiner sein und sich auf die Altersklasse U 15 beschränken. Sie fahren genau dieselben Strecken, wie die Frauen, nur über eine kürzere Distanz.

Am Start ist der komplette württembergische Jugendkader, der fast identisch ist mit der nationalen Elite. Aus dem Zollernalbkreis kommen dabei nur noch zwei Fahrer, Jonas Takacs (RSV Geislingen) und Luca Baumann (RSG Zollernalb), die anderen großen Talente sind dieser Altersklasse entwachsen. Nach Einschätzung Bocks haben fünf Fahrer das Zeug zum Sieg: Neben Lokalmatador Takacs sind dies Dominik Reuter (TV Kressbronn), Sven Ziuber (RspV Schwenningen), sowie Jonas Koch und Alexander Jäggle (beide RV Deißlingen).

Lokalkolorit ins internationale Frauenfeld bringt das Team Albstadtwerke mit Mirjam Leibfritz-Schairer vom SC Truchtelfingen hinein. Dass die Mountainbikerin auch auf dem Rennrad eine gute Figur macht hat sie zur Genüge bewiesen. Gegen die geballte Macht der Straßenspezialistinnen darf sie sich aber keine Hoffnungen auf vordere Plätze machen. Im Schlepptau hat die Albstädterin ihre Mountainbike-Kolleginnen Nina Kunz, Almut Grieb, Alexa Hüni und Katja Schmidt.


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Ein Star im Wartestand: Judith Arndt (links) muss sich noch gedulden, ehe sie weiß, ob ein Start beim Frauen-Etapennrennen in Albstadt oder aber mit der Bahnrad-Nationalmannschaft in Frage kommt.


Während für Leibfritz-Schairer die Anreise kurz und die Unterbringung zuhause in Ebingen unproblematisch ist, stellen die ausländischen Gäste die Organisatoren vor logistische Herausforderungen. Zehn Teams kann Bock als Leiter der Landessportschule Albstadt bei sich unterbringen, die anderen hat er auf Hotels und Pensionen in Tailfingen und Burgfelden verteilt. Noch weiß er nicht genau, wann die Fahrerinnen mit ihren Teammanagern, Trainern, Physiotherapeuten und Mechanikern eintreffen, laufend trudeln bei ihm E-Mails ein mit möglichen Ankunftsdaten. Demnach wird die amerikanische Nationalmannschaft als erste ankommen und am Samstag, 18. August, ihr Quartier in der Landessportschule beziehen. Am Sonntag reisen die Norwegerinnen an, vermutiich auch die Australierinnen, Belgierinnen und die Chinesinnen, für die Bock einen sprachkundigen Betreuer besorgt hat. Spätestens am Montag ist mit den Britinnen, Polinnen, Luxemburgerinnen, Schweizerinnen und Russinnen aus St. Petersburg zu rechnen. Die Profiteams aus. Deutschland (Equipe Nürnberger, T-Mobüe, Team Charlottenburg), der Schweiz (Bigla, Specialized, Ra-leigh), Holland (Flexpoint) und Italien (Team Colnago) lassen sich mehr Zeit. Sie erreichen erst am Dienstag unmittelbar vor dem Start die Albmetropole.

Alle Mannschaften haben ihre Namenslisten abgegeben, was aber nicht heißt, dass es noch Veränderungen geben könnte. So steht beispielsweise Judith Arndt als Ersatzfahrerin auf dem Meldebogen von T-Mobile. Die Silbermedaillengewinnerin von Athen, mehrfache Weltmeisterin und Weltcup-Siegerin muss abwarten, ob sie die deutsche Bahnrad-Nationalmannschaft verstärken soll oder sich in Albstadt auf die Straßenweltmeisterschaften in Stuttgart vorbereiten darf.

von Zollern-Alb-Kurier, 14.08.2007

 

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