Das war sportlich absolut top

Verantwortlichen denken dennoch über Rhythmusänderung nach

 

25.08.2014 · Sportlich ist die 15. Auflage des Albstädter Frauen-Etappenrennens nur schwer zu toppen. „Das war richtig international“, freut sich Ulrich Bock, seit den Anfängen Motor und Ideengeber des Rennrad-Klassikers.

„Das war sportlich absolut top“, bilanzierte der erfahrene Funktionär, welcher 2000 die Rundfahrt in der Sportstadt federführend initiierte. Seit der Premiere hat sich vieles verändert: Die dreitägige Veranstaltung ist international besetzt - das Helferteam vom RSV Tailfingen und dem SC Truchtelfingen, das weiterhin vom WSV Pfeffingen unterstützt wird, ist eingespielt, sorgt für ein perfektes Umfeld. „Herzschlag und Blutdruck sind im medizinisch verträglichen Bereich“, wie es der Leiter der Landesssportschule formuliert, „auch nicht planbare Dinge sorgen nur noch bedingt für Stresssituationen.“ Dennoch: Es gibt diese. So fuhren am Samstagnachmittag gleich drei unbelehrbare Pkw-Lenker entgegen der Anweisungen der Sicherungsposten in die Rennstrecke ein. „Unverantwortlich“, da sind sich die Verantwortlichen des Frauen-Etappenrennens einig, „aber auch die Ausnahme.“

Im Gegenteil: Trotz der mehrstündigen Sperrung haben viele Anwohner die ehrenamtlichen Helfer „mit Gummibärchen und anderem versorgt“, erzählt Bock, welcher dennoch - natürlich in engem Dialog mit dem Organisationskomitee und der Stadtverwaltung - über eine „Rhythmusänderung“ nachdenkt. „Wir wollen versuchen, die Verkehrsbelastung im Talgang deutlich zu entspannen“, erklärt der RSV-Funktionär, „es ist wichtig die Balance zu halten, damit Albstadt auch weiterhin eine sportfreundliche Stadt bleibt.“ Mehr wollte Bock nicht verraten, „dazu ist es noch zu früh. Nur so viel: Wir denken natürlich auch über eine Modifizierung der Strecke und der Streckenlänge nach.“ War die 15. Auflage des Frauen-Etappenrennens also vorerst die Letzte? „Soweit möchte ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht gehen“, blockt Bock ab.

Das wäre auch viel zu früh - dazu sind die vielen, vielen positiven Eindrücke viel zu präsent. Über 120 Fahrerinnen waren am Samstag und gestern am Start. „Eine unglaubliche Zahl“, betont Bock. Klar, dass der Bund Deutscher Radfahrer (kurz: BDR) nur allzu gerne längerfristig das Finale der Rad-Bundesliga auf der Schwäbischen Alb austragen würde. Günther Schabel, BDR-Vizepräsident, hat bereits bei Bock angefragt. Der hat jedoch um Bedenkzeit gebeten. „Selbstredend hat sich die Rad-Bundesliga in den vergangenen Jahren zunehmend verbessert“, räumt Bock unumwunden ein, „die Teams sind international - und richtig gut besetzt. Dennoch können wir das nicht at hoc entscheiden.“

Natürlich sei auch die 15. Auflage auf einem sportlich hohem Niveau gewesen, analysiert der erfahrene Funktionär, „und die Niederlande haben die Veranstaltung noch einmal aufgewertet.“ Ohne Zweifel haben die starken Juniorinnen der Orange - mit drei Etappensiegen - in der Sportstadt begeistert, wo im Hinblick auf die Weltmeisterschaften viele Nationen noch einmal intensiv getestet haben. „Die Profis waren natürlich beim Weltcup in Schweden am Start“, gesteht Bock ein, „aber die sind für Albstadt nicht finanzierbar. Wir setzen konsequent auf den Juniorenbereich und geben den Fahrerinnen aus der zweiten Reihe eine Chance, sich zu präsentieren.“ Diese Möglichkeit wollen die Protagonisten neben der Strecke auch weiterhin erhalten. Die Frage bleibt nur wie ...

von Zollernalbkurier, 25.08.2014

 

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